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Das Weiße im Auge des Gegners

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Chronik der Vampire – Sklera – Das Weiße im Auge des Gegners

„Graf Dracula war ein Dummkopf. Er war ein Opfer seiner eigenen Gier nach Blut. Er spießte Frauen wie Männer auf lange Holzpflöcke und trank ihr fließendes Blut wie ein Betrunkener, der sich unter einen Zapfhahn legt. Ich hatte mit ihm gesprochen, und er sagte mir, dass er gerade erst 382 Jahre alt sei. Später haben die Bewohner des anliegenden Dorfes erkannt, dass es auf seiner Burg nicht mit rechten Dingen vor sich ging, und haben ihn durch die Wälder Transelvaniens gejagt, schließlich wurde er gepfählt und verbrannt. Das hält der beste Vampir nicht aus, kann ich nur sagen.

Nospheratu hingegen war wirklich abgrundtief hässlich. Seine unförmige Glatze und verbogenen Mäusezähne machten ihn zum Gespött aller stets gutaussehenden und äußerst charmanten Vampire. Wer diesen Schwachsinnigen bekehrt hatte, konnte nur ein Vampir gewesen sein, der einst einen Säufer leerte – eine von vielen Regeln, die man nicht brechen sollte. Nospheratu wollte seine Heimatstadt Venedig nicht verlassen, und so war es nur eine Frage der Zeit, dass die Stadtbewohner von seinen dunklen Machenschaften erfuhren. Er wurde auf hässlichste Art und Weise verstümmelt und verbrannt. Die armen Italienerinnen, die seine Beute gewesen sind, haben nie schätzen gelernt, wie es ist, von einem attraktiven Vampir geliebt und ausgesaugt zu werden.

Auf meinem Weg durch das Leben bin ich so einigen Vampiren begegnet, die ebenso dumm gewesen sind, aber es waren auch intelligentere unter ihnen. Die wirklich Intelligenten, und das will ich hier definitiv betonen, sind jene, über die die Menschen niemals etwas erfahren. Genauso verhält es sich in meinem Fall: Wenn man mir auf der Straße begegnet, würde man mich nicht aufgrund irgendwelcher Kupferstiche, gemalter Bilder oder seltsamer Kleidung erkennen. Um meine verborgene Identität aufrechtzuerhalten, bin ich des öfteren auf Tierblut umgestiegen, bis alle Spuren, die ich vielleicht hinterlassen hatte, verwischt waren.

Die sogenannten berühmten Vampire hingegen sind, in Übereinstimmung mit der Geschichte, oft nur 300 oder 400 Jahre alt geworden. Mein Alter beläuft sich jedoch gegenwärtig auf 6324 Jahre. Bis auf meinen ersten Namen habe ich die meisten bereits vergessen. Ich habe bestimmt an die hundert verschiedenen Namen besessen und keiner von ihnen war auch nur im entferntesten meinem richtigen nahe.

Ich habe so einige der berühmten Geschichtsfiguren kennengelernt. Gerade Ägypten hatte mein Herz von Anfang an erobert. Gewiss war ich versucht, die wunderschöne Kleopatra zu bekehren, und sie war wirklich eine der schönsten Frauen, denen ich je in meiner umfangreichen Lebensspanne begegnet bin, aber ich habe es nicht getan.

Sie war so anmutig und besaß eine unvergleichliche Ausstrahlung. Ein Blick in ihre hellblauen Augen, zu jener Zeit war diese Augenfarbe für eine Ägypterin eine absolute Besonderheit, ließ jeden Mann dahinschmelzen.

Auch werde ich nie ihre bezaubernde, süßliche Stimme vergessen, die alle Weiblichkeit in sich barg. In der Tat hatte sie sado-masochistische Tendenzen und das war auch der Grund ihres Todes. Selbst die letzten Minuten ihres Lebens widmete sie ganz ihrer Selbstqual und Eitelkeit und entschied sich schließlich für den Freitod. Manchmal hätte ich sie wirklich gern zu meiner Gefährtin gemacht, aber das wäre bei weitem zu auffällig gewesen. Denn die Neulinge drehen immer gleich durch, wenn sie den ersten Schock überwunden haben, und erkennen, dass sie nahezu unsterblich sind. Es wäre gewiss verräterisch gewesen, wenn Kleopatra jauchzend von der Sphinx springt, ohne sich zu verletzen.

Auch der Graf Saint Germainé ist ein Vampir und mit seiner ganzen Persönlichkeit der vampirischen Lebensweise verschrieben – und genau aus diesem Grunde ist er nahezu unauffällig. Übrigens, er ist der einzige Vampir, den ich traf, und trotz seiner Bekanntheit noch heute unter den Lebenden weilt. Der deutsche, und vor allen Dingen der französische Adel, hatten es ihm besonders angetan.

Ununterbrochen sah man ihn umgeben von den angesehensten, und auch offenherzigsten Damen, jener Gesellschaft. Sie liebten ihn, denn er ist noch heute ein gutaussehender Charmeur. Durch seine Ausbildungszeit, von rund vierzig Jahren, in einer Geheimgesellschaft, die auch ich einmal genossen habe, lernte er viele seiner latenten, psychischen Fähigkeiten bis ins Extrem herauszukristallisieren.

Obwohl er wesentlich jünger ist als ich, konnte ich dennoch nie seine zur Perfektion entwickelten Fähigkeiten erreichen: Die Kunst der Hypnose, der Teleportation und der Telepathie waren seine Lieblingsfächer. Sie waren ein reines Kinderspiel für ihn, und noch heute ist er ein unumstrittener Meister.

Meine Interessen verliefen stets in eine andere Richtung: Mir war es mitunter sehr wichtig, alternative Gesellschaften und Welten kennenzulernen. Wenn man seit über 6000 Jahren auf diesem Planeten lebt, sämtliche möglichen Personentypen kennengelernt hat, nahezu siebenundzwanzig Sprachen spricht, sowie alle denkbaren Lebenssituationen, denen man sich nun einmal aussetzen kann, erlebt hat, möchte man langsam doch etwas Neues sehen, einen Tapetenwechsel, wie man so schön in den heutigen Tagen zu sagen pflegt. Es gibt einfach nichts mehr, was ich nicht erlebt hätte in dieser Welt.

Nun habe ich eine neue Perspektive, einen Lichtblick gefunden: es gibt parallel zu unserer Welt noch viele andere. Ich habe bereits Kontakt mit Anwohnern einer mir sehr sympathischen Welt aufgenommen, und sie sind hoch erfreut, mich in ihr Reich aufnehmen zu dürfen.

Ich werde meine Unsterblichkeit nahezu behalten können und werde dort nicht mehr auf die Beschaffung von Blut angewiesen sein. Ein solches attraktives Angebot ist mir in meiner langen Lebenszeit noch nie unterbreitet worden, und ich denke, dass ich dieses akzeptieren werde. Und gerade weil ich bald in diese andere Welt überwechseln werde, wende ich mich nun der Öffentlichkeit zu! Besonders an jene, die mir zuhören wollen.

Es gibt nämlich selbst unter den Menschen Vampire, die nicht wissen, dass sie welche sind. Erst wenn sie sich in extremer Lebensgefahr befinden, erkennen sie sich selbst. Aus diesem Grund widme ich all denen mein Vermächtnis:“

Das Vermächtnis des Tha‘ Pa Sa’ID

„Mein erster Name war Tha‘ Pa Sa’ID. Er wurde mir von meiner Mutter, namens Lilith, gegeben, die mich in einem unbedeutenden Vorort Ägyptens zur Welt brachte. Kaum hatte ich ein angemessenes Alter erreicht, zog ich nach Kairo, um dort ein reicher Mann zu werden. Ihr könnt Euch diese einst so wunderschöne Stadt einfach nicht vorstellen.

Die noch heute berühmten Pyramiden waren gänzlich mit weißem Marmor überzogen, die Straßen und Wege, in deren Nähe, mit riesigen, dreieckigen Marmorplatten ausgelegt. Um die Pyramiden herum gab es weitere Bauten, die zwar wesentlich kleiner, aber dafür aus weißem, kunstvoll gearbeiteten Kalkstein oder rotem Granit gemacht waren. Obelisken mit den perfektesten und glattesten Oberflächen, die sich ein menschlicher Geist je vorstellen kann, wundervoll bezeichnet mit unseren Symbolen und der Geschichte der ägyptischen Lebensweise.

Die ägyptischen Hieroglyphen mögen zwar von Euren Wissenschaftlern entschlüsselt worden sein, aber glaubt mir, sie haben nichts verstanden. Wir hatten damals diese konkrete Sprache der heutigen Zeit nicht. Früher haben wir in Redewendungen und Geschichten gesprochen, höchst symbolisch, abstrakter. Übersetzungen wie z.B.: »…Es ist das Jahr des Königs. Der Gottkönig erscheint mit Doppelkrone und Wedel im Pavillon«, oder »…Osiris Hausherrin Taschepchensu hatte die Tat gerechtfertigt«, sind inkorrekte Übersetzungen.

Die Übersetzung ist viel zu wortwörtlich gehalten, und es war damit etwas ganz anderes gemeint. Solche Aussagen wurden oft nur metaphorisch benutzt.

In jeder Hinsicht war Kairo ein Bild höchster Ästhetik und weit von der Hässlichkeit heutiger Städte entfernt. Ihr hättet es sehen müssen.

Die Pyramiden waren eigentlich nie als Grabstätten gedacht, aber so mancher Pharao litt an seichtem Größenwahn und ließ sich dort begraben. Die wirklichen Grabstätten waren schöne Tempel, die jederzeit frei begehbar waren. Im Laufe der verschiedenen Herrscher wurde der eine oder andere Ort für seine Vorteile missbraucht, aber im großen und ganzen war es ein wunderschönes Zeitalter. Aber ihr habt alles verkommen lassen!

Kairo hat nun 15 Millionen Einwohner und es sieht dort aus wie nach einem jahrhundertelangen Krieg. Das ist alles sehr traurig für mich. Sobald ich an das gegenwärtige Kairo denke, erfüllt es mich mit Trauer und Scham. Was habt Ihr nur getan? Was habt Ihr nur mit dieser wunderschönen Stadt getan?

Bei Horus und Hator, die Geschichten über die grausamen Ägypter Eurer Historie stimmen so nicht, da waren die Christen, einige Zeit später, viel schlimmer. Sie reisten in alle Himmelsrichtungen und missionierten weite Teile des Landes, und wer sich weigerte, den einzig wahren Gott anzuerkennen, wurde in dessen Namen hingerichtet.

Die ursprünglichen Christen jedoch hatten nichts mehr mit denen zu tun, die einige Zeit nach der verlogenen Kreuzigung Christi dessen Glauben vertraten und ihren Missionen frönten. Es war nicht Jesus, der ans Kreuz genagelt wurde. Er hat sie alle ausgetrickst. Judas z.B. hat ihn nicht verraten. Das war ein abgesprochenes Manöver. Letzten Endes blieb Jesus nur noch die Flucht. Um nicht mit bloßen Händen dazustehen, hatten sie daraufhin einen benebelten Doppelgänger gekreuzigt.

Glaubt es mir, ich war dabei! Was Eure Päpste danach mit den Bibeln angestellt haben war reine Zensur. Sie haben sie einfach umgeschrieben! Dieses Buch hat gegenwärtig fast nichts mehr mit den tatsächlichen Geschichten zu tun. Ich weiß, Ihr habt das alle anders in Euren Schulen gelernt. Vergesst, was man Euch dort gesagt hat.

In nur wenigen Jahren war ich ein guter Kaufmann geworden und lebte ein glückliches Leben, bis mir eines Tages ein Vampir begegnete. Sein Name war Techen, so wie zu dieser Zeit die Obelisken genannt wurden: Techen – die, die in den Himmel ragen.

Er bekehrte mich zu einer neuen Lebensweise. Ich liebte stets die Sonne und glaubte in der Tat, ohne sie nicht leben zu können. Diese neue Lebensweise verbot mir zwar die Sonne zu sehen, aber er versprach, bei Osiris, dass das nicht für immer so sein werde, dass man mit etwas Übung dieses Problem lösen könne. Er sagte mir, das, was Vampire im weiteren stets vermeiden sollten, sei der unvorsichtige Umgang mit Feuer, einer Enthauptung sollte man ebenfalls tunlichst umgehen, sowie der Genuss von Knoblauch und einem anschließenden Sonnenbad.

Letzteres klingt zwar amüsant, es schadet dem trainierten Organismus auch nicht besonders, ist aber sehr empfehlenswert, wenn man nicht auffallen möchte.

In den ersten hundert Jahren lebte ich auf dem Anwesen Techens. Er war ein recht junger Vampir und wusste mir auch nicht viel über den allerersten Vampir zu sagen. Natürlich war ich brennend daran interessiert, fast bis zur Selbstaufgabe, in Erfahrung zu bringen, welche Tradition ich dort nun leben und weiterführen sollte.

Techen war intelligent, reich und tolerant, aber er konnte mir bei meinem unersättlichen Durst nach Wissen nicht weiterhelfen. Nachdem ich seine dürftige Ausbildung bestanden hatte, verließ ich erst einmal Ägypten. Die Möglichkeiten des Reisens waren für mich nun wesentlich verbessert, und es war an der Zeit, die Welt kennenzulernen. Ich habe die Welt kennengelernt, da gibt es keinen Zweifel mehr für mich.

Gewiss war es 4000 vor Christi, bis ich es wagte, mein Heimatland zum ersten Mal zu verlassen. Das Ausland war uns zwar sehr bekannt, hauptsächlich durch den Traumvogel Ka, aber mein eigenes Land liebte ich über alles, und habe mich lange geweigert, es zu verlassen. Es war notwendig, auszuziehen, und die anderen Länder und Gebräuche kennenzulernen, doch gleichgültig, wohin ich gelangte, keine Kultur war im entferntesten so ästhetisch, progressiv und produktiv wie Ägypten. Das hervorragende Wissen darüber hatten wir stets von Ka erhalten, der uns in den Träumen mitnahm und uns in die Zukunft geleitete, um unseren wirtschaftlichen und ästhetischen Fortschritt zu unterstützen.

Geheimnisvolle Gerüchte in Eurer Geschichte wiesen immer wieder auf Kontakte zu außerirdischen Wesen hin, und ich kann versichern, es gab Zeiten, in denen sie wie selbstverständlich durch Kairo liefen, als seien sie harmlose Touristen einer ausländischen Stadt. Das mag für Euch heute unglaublich klingen, aber nur aus dem Grunde, weil im 20. Jahrhundert die Beziehungen der Regierung zum Volk eine wesentlich größere Kluft aufweist, als es damals der Fall war.

Der heutige Staat vollführt eine extrem egoistische Politik und informiert das Volk stets so wenig wie eben möglich, um es bloß nicht hinter die Kulissen blicken zu lassen. Täte das Volk auch nur einen Blick hinter die Kulissen, so könnte die momentane Regierungsform nicht mehr aufrechterhalten werden. Das Volk lebt in einer völligen Illusion und wird mit aller Kraft in dieser festgehalten.

Ka war für uns wie eine Tageszeitung, eine weitaus flexiblere Tageszeitung als die heutigen, denn für Ka gab es keine Zeit und keinen Raum. Solche Möglichkeiten werden Euch heute bewusst vorenthalten, wie viele andere auch. So manch ästhetische Inspiration erwarben sich, beispielsweise die ägyptischen Frauen, direkt aus der Zukunft.

In den nun fast zwei Millionen Nächten, in denen ich durch die Städte streifte, begegnete ich vielen Menschen, von denen nicht alle ausschließlich dumme Opfer waren. Meistens habe ich mir ihr Blut genommen, ohne dass sie sich wehrten. Die, die sich wehrten, ließ ich oft wieder gehen. Es ist nie meine Art gewesen, Gewalt anzuwenden.

Glaubt mir, in meinem Leben bin ich vielen Menschen begegnet, die verzweifelt waren. Sie hatten sich auf individuelle Art in gedankliche Sackgassen hineinmanövriert und fanden keinen Ausweg mehr. Ihre Begrenzungen waren natürlich Illusionen, genau wie ihr Glaube und ihre Verehrung für das jeweilige Gesellschaftssystem und ihren sinnlosen Göttern. Sie waren keine Opfer, sie waren Verzweifelte, junge Menschen, die die Lust am Leben verloren hatten und sich nicht anders zu helfen wussten, als mir in die Arme zu laufen.

Es gab trostlose Zeiten, wie wahr, aber wenn ich die damalige mit der heutigen Zeit vergleiche, so frage ich mich doch, welche Illusion die schlimmere ist: Eine, unter der der Mensch leidet, oder eine, der er mit aller Liebe frönt?

Ihr Menschen seid zu den gleichen Dingen imstande wie wir Vampire. Der einzige Unterschied besteht in Eurer Sterblichkeit. Ihr seid des Todes in relativ kurzer Zeit.

Einige von Euch sind ebenfalls Vampire und besitzen somit eine noch inaktive genetische Codierung, die es dem biologischen Mechanismus erlaubt, sich derart zu verwandeln, dass dieser nur noch mit radikalen Maßnahmen zu zerstören ist. Die meisten von Euch Menschen jedoch neigen extrem dazu, in gesellschaftliche Fallen zu tappen. Beinahe jedes Kind, jeder Jugendlicher und jeder Erwachsener, der westlichen Welt, genießt die gleiche Erziehung. Das betrifft auch die gesellschaftlichen Erziehungsstile anderer Länder.

Ihr müsst aufhören, stets all die Menschen um Euch herum zu imitieren, in ihre Fußstapfen treten zu wollen. Nicht nur Euren Eltern folgt ihr gnadenlos, sondern auch dem System. Die Gesellschaft und ihre lockenden Angebote an Materialismus haben Euch geblendet und in eine unheilvolle Selbstvergessenheit gestürzt. Ihr wisst ja noch nichtmals mehr, wer Ihr seid und was Ihr hier wolltet!

Lasst endlich ab von diesen Menschen und bekennt Euch zu Eurem wahren Sein als Vampire, als Wesen auf dem Weg zu einer unglaublichen Fülle an Lebenserfahrung und psychischer Entwicklung.

Seid Ihr des Todes, werdet Ihr erkennen, warum dieses Vermächtnis an Euch, aber dann ist es zu spät für Reue.

Mein Vermächtnis ist mein Abschied. Gedenkt stets meinen Worten, denn sie sind wahr. Fern jeder Irritation und Manipulation könnt Ihr verstehen, warum ich zu Euch spreche.“


(Eine fantastische Kurzgeschichte von © Jonathan Dilas)
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