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Dunkle Visionen

jonathan dilas lyrik dunkle visionen 1-3

Dunkle Visionen 1

Ein Rauchglasschild
Verdunkelt
Das Unerträgliche
Und zeigt mir eine verzerrte Vision
Einer hellen Stadt im Nirgendwo

Wie oft bin ich wohl aufgewacht
Um diesen Ort sehen zu können?

Irgendwann zu mir gekommen
Sehe ich diese Dinge
In ihrer Unfassbarkeit…

Dunkle Visionen 2

Sie trudeln durch fremde Welten
Und schauen sie nicht
Sie spielen ein verrücktes Spiel
Und nur dies zählt in diesem Moment

Ihre Spiele sind so verrückt
Dass sie ganze Welten aus dem Gleichgewicht bringen
Ihre Spiele sind so verrückt
Dass wir aus Angst sterben würden

Manchmal ergreifen sie Dich
Und treiben Dich durch unfassbare Dimensionen des Seins
Lassen Dich dort allein
Und verschwinden

Weißt Du
Wie Du hierhin gekommen bist?

Dunkle Visionen 3

Irgendwer atmete heute Nacht hinter mir
Doch ich war allein
Ich spürte ganz deutlich seinen Atem
In meinem Nacken

Stunden lag ich dort
Und wagte mich kaum zu rühren
In dieser Zeit
Dachte ich darüber nach
Ob ich mich nun umschauen sollte
Aber ich blieb ganz still

Vielleicht werde ich jetzt nie mehr erfahren
Wer in dieser Nacht hinter mir gelegen hatte

Vielleicht will ich es auch gar nicht wissen
Vielleicht hätte ich mich dann zu Tode erschreckt
Wenn ich mich umgeschaut hätte

Aber
Wie heißt es doch
Jeder erschreckt sich nur vor sich selbst

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