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Emily die Traumwandlerin – Teil 5

Ein Fantasy Roman von Jonathan Dilas in mehreren Teilen

Emily die Traumwandlerin

Teil 5

Eine Fantasy Geschichte von Jonathan Dilas in mehreren Teilen


Die Hexe Arnaka öffnete die schwere Holztür und ließ Emily aus dem dunklen Verlies heraus.

„Folge mir!“, sagte die Hexe und schritt voran. Dabei wehte ihr langer, schwarzer Kapuzenumhang vor Emily her und tauchte die Atmosphäre in eine unheilvolle Stimmung.

Emily lief nur zögernd hinterher, da sie der Hexe bis auf das Äußerste misstraute. Sie wusste, dass dies alles eine Falle gewesen war, denn ihr Sprung aus der Welt der Naturgeister in den Traum der Königin wurde von der Hexe offensichtlich erwartet. Aus keinem anderen Grund wäre sonst Arnaka die erste Person gewesen, die ihr begegnete. Auch hatte sie zunehmend Probleme, sich an die Zeit vor dem Verlies zu erinnern. Sie wusste nur noch, dass sie mit einem Mann durch Land und Tal gereist war, um in den Traum der Königin zu springen.

Doch wusste Emily nun weder aus welchem Grund, noch wie ihr das im Einzelnen gelungen war. Wenn sie recht darüber nachdachte, war sie sich nicht einmal mehr sicher, ob sie sich überhaupt in einem Traum befand. Langsam begann sie zu glauben, dass sie betäubt und danach in das Verlies geschleppt wurde. Es gab einfach keinen Unterschied in Emilys Wahrnehmung oder ein Hinweis, dass sie sich hier in einem Traum befand. Alles war so, wie sie es schon immer gewohnt war.

„Wo gehen wir hin?“, fragte Emily zurückhaltend, beinahe flüsternd.

„Ich werde dich doch nicht in diesem Verlies verrotten lassen, mein Kind! Ich werde dich auf ein hübsches Zimmer geleiten, dass ich extra für dich habe herrichten lassen. Dort kannst du dich ausruhen und zurecht machen.“

Emily war eigentlich froh, dass sie endlich aus diesem muffligen Verlies geholt worden war. An Flucht konnte sie später immer noch denken, wenn sich die Gelegenheit ergab. In dem Verlies war eine Flucht unmöglich gewesen.

„Werde ich noch die Königin treffen?“

„Sicherlich! Du wirst sie gleich sehen. Sie wartet bereits auf uns“, erwiderte die Hexe.

Während sie durch mehrere dunkle Gänge liefen, die feucht und bedrückend wirkten mit ihrem kalten grauen Gestein und den wenigen Fackeln, die auf unerklärliche Weise ganz automatisch entflammten, sobald man sich ihnen näherte, vernahm Emily plötzlich ein unglaublich lautes Grollen. Es war markerschütternd und ging ihr direkt unter die Haut, sodass sich ihre Nackenhaare aufrecht stellten.

„Was was war das?“, stotterte Emily ihre Frage heraus.

„Das war nur der Schlosshund. Kümmere dich nicht weiter darum. Er beschützt unser Heim vor Streunern und Dieben.“

Emily hoffte an jeder Abzweigung darauf, dass sie diese dunklen Gänge endlich hinter sich gebracht hätten, aber es folgte dann nur ein weiterer. Sie schienen Teil eines komplexen Irrgartens zu sein, der für einen Gefangenen, falls er es schaffen sollte, sich aus seinem Verlies zu befreien, zu einer weiteren großen Hürde werden würde, die er sicherlich nicht allein bewältigen könnte. Darum war sie sicher, dass ihre Entscheidung, sich von Arnaka herausführen zu lassen, eine gute gewesen war.

Nach einer langen Zeit verließen sie den unterirdischen Trakt über eine Treppe, die nach oben in einen großen Vorraum führte. Auch hier erblickte Emily mehrere Fackeln, jedoch waren sie bereits entzündet und erloschen nicht, wenn man sich von ihnen entfernte. Sie fragte sich, woher die Fackeln wussten, wann sie dauerhaft oder nur dann zu leuchten hatten, wenn man sich ihnen näherte. Das war mit normalen physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht zu erklären.

„Hier befinden wir uns im großen Empfangssaal der Königin. Hier kann das Volk vorsprechen und um Gaben oder Problemlösungen bitten. Wie du siehst, die Königin hat für alles ein offenes Ohr und ist sehr gerecht in ihren Entscheidungen.“

„Von ihrer Gerechtigkeit habe ich bisher aber noch nichts in Echtzeit sehen dürfen“, gab Emily schnippisch zurück.

„Das mag sein, mein Kind, aber lass dir gesagt sein, die Königin wird in wenigen Augenblicken auch in deinem Fall eine gerechte Entscheidung treffen“, erwiderte die Hexe.

„Ich habe nichts Unrechtes getan!“, rief Emily zu ihrer Verteidigung.

„Das werden wir gleich alles klären. Keine Sorge!“, entgegnete Arnaka freundlich.

Nun fühlte Emily weichen und angenehmen Teppich unter ihren Füßen. Dieser führte die beiden direkt auf den Thronsaal zu. Nach vielen Metern erblickte Emily am Ende des Raumes die Königin! Sie saß auf einem herrschaftlichen Thron mit silbernen Verzierungen und Schnörkeln, der wiederum auf einem Podest stand.

Die Königin trug ein purpurrotes Gewand und darunter ein weißes Kleid mit Spitze und runden, spiegelnden Pailletten. Ihr Kleid war dermaßen ausschweifend, dass die Schleppe, nahezu wie ein Brautkleid, die Stufen des Podests herunterwallte. Gleich rechts von ihr lag am Boden ein sehr schlanker, schwarzer Hund, der nicht einmal seinen Kopf hob, als sich Arnaka und Emily näherten.

„Eure Hoheit, ich habe hier Emily, ein Menschenkind, das ich im Verlies gefunden habe. Was soll mit ihr geschehen?“, kündigte Arnaka ohne große Umschweife ihr Erscheinen an.

„Das ist Emily? Das ist ja fast noch ein Kind! Und dieses Mädchen hat sich unerlaubt und gewaltsam Zutritt zu meiner Burg verschafft?“, fragte die Königin laut.
Eigentlich war die Königin von sympathischem Aussehen. Sie besaß hellbraune Augen und einen weichen, vollen und auffällig roten Mund. Ihre Nase war wunderschön geformt und ihr Haar blond, lockig und schulterlang.

„Ich habe die Burg nicht gewaltsam betreten!“, rief Emily laut heraus.

Die Königin schaute Emily nun direkt mit einem höchst skeptischen Blick an:

„Für mich ist die Lage eindeutig! Du hast dir unerlaubt Zutritt zu meiner Burg verschafft, hast irgendwie die Wachen ausgetrickst, um an ihnen vorbeizukommen und bist in das Verlies eingedrungen – vermutlich um einen Gefangenen zu befreien.“

„Nein, das ist nicht wahr!“

Die Hexe wandte sich nun Emily zu. Endlich konnte sie Arnaka direkt ins Gesicht schauen, ohne dass es von ihrer Kapuze halb verdeckt war. Sie hatte langes, braunes Haar und eisblaue Augen. Ihre Wangenknochen wirkten hart und sie schien sehr schlank zu sein. So sehr Emily auch Arnakas Augen fixierte, so schaffte sie es nicht, ihr auch nur eine Emotion anzusehen. Die Königin hingegen wirkte sehr emotional und vielleicht sogar ein wenig unbeherrscht.

„Was hast du dann zu deiner Verteidigung zu sagen? Wie bist du dann in meine Burg gelangt und aus welchem Grund bist du sonst gekommen?“, bohrte die Königin weiter.

Emily wunderte sich, warum keine Wachen in der Nähe waren. Normalerweise besaß eine Königin doch eine Leibwache oder Soldaten, die dafür sorgten, dass sie nicht angegriffen wurde. Die einzigen Anwesenden waren wirklich nur die Hexe, die Königin und sie selbst. Das konnte hier nicht mit rechten Dingen zu sich gehen, dachte Emily. Doch davon unabhängig musste sie zugeben, dass die Fragen der Königin sicherlich schwer zu beantworten waren. Genau genommen hatte sie sich tatsächlich unerlaubt Zutritt zur Burg verschafft und ihr fiel im Moment keine passende Ausrede ein. Sie musste nun improvisieren:

„Ich… ich bin im Verlies zu mir gekommen und kann mich an nichts erinnern. Ich glaube, ich bin entführt worden“, log Emily.

Wie sollte sie anders erklären, dass sie mit einem Mann gemeinsam versucht hatte, in die Träume der Königin einzudringen. Das würde ihr niemand glauben, zumal es anscheinend auch nicht möglich war. Offensichtlich war dies kein Traum hier und man hätte sie ausgelacht und gleich verurteilt. Emilys Verdacht, dass die Hexe sie bereits erwartet hatte, bröckelte vor sich hin, denn wie es aussah, wussten sie beide nicht, wie sie hierhergekommen war.

„Vielleicht bist du aber einfach nur tollpatschig gewesen und hast dich dort unten versehentlich selbst eingesperrt“, warf Arnaka von der Seite her ein. Es war unklar, ob sie Emily damit verteidigen oder lächerlich machen wollte.

„Wie dem auch sei! Wir müssen dann erst einmal überprüfen, ob deine Version stimmt und du tatsächlich entführt wurdest. Arnaka, bring sie auf ihr Zimmer. Dort wird sie so lange verwahrt, bis es einen Zeugen für ihre Erklärungen gibt“, befahl die Königin und erhob sich.

Sie warf noch einen Blick in die Runde, stieg das Podest herunter, drehte sich nach links und verließ mit ihrer weiten Schleppe graziös den Raum.

Nachdem die Königin verschwunden war, schaute Emily Arnaka an:

„Und wie soll ich nun beweisen, dass ich entführt wurde? Die Entführer werden sich ja wohl kaum melden und das zugeben.“

„Wir wissen beide, dass du diese Geschichte nur erfunden hast!“, platzte es aus Arnaka heraus. „Du bist hier hergekommen, weil man dir weisgemacht hat, dass die Königin unter meinem Einfluss steht und ich sie verhext hätte. Du bist nur gekommen, um mich zu töten!“

Emily verschlug es die Sprache! Die Hexe sprach nun klare Worte und gab zu verstehen, dass sie die ganze Zeit Bescheid gewusst hatte.

„Weiß die Königin auch Bescheid?“, stammelte Emily unsicher.
Die Hexe schüttelte langsam den Kopf. Dann ging sie einige Schritte zurück, als wollte sie zu Emily auf Abstand gehen:

„Du fragst dich nun bestimmt, warum ich dich bei der Königin nicht verraten habe“¦ Nun, ich wollte dir noch einmal die Möglichkeit geben, deine Gedanken und Gefühle zu überprüfen. ßberlege doch einmal, was bisher geschehen ist: Du bist mit diesem Formwandler in diese Welt gekommen und er hat dir eine rührselige Geschichte über eine Tochter erzählt, die es gar nicht gibt. In Wirklichkeit möchte der Formwandler auf den Thron der Königin gelangen, aus keinem anderen Grund hat er dich vorgeschickt!“

Emily riss ihre Augen auf und konnte die Worte Arnakas nicht glauben. Der Formwandler, dessen Name sie mittlerweile schon fast völlig vergessen hatte, schien immer sehr nett und hilfreich gewesen zu sein. Er hatte sich doch einmal schützend vor sie gestellt, damit der Pfeil der Hexe Emily nicht traf.

„Und was ist mit deinem Pfeil, den du auf mich abgeschossen hast? Du wolltest mich töten!“

„Nein, das wollte ich nicht“, antwortete Arnaka scharf. „Ich wollte diesen Formwandler treffen, da er dich in dem Moment töten wollte. Du warst unaufmerksam und hattest angefangen, ihm zu vertrauen. Das war seine große Stunde und er hatte endlich einen unachtsamen Moment entdeckt, in dem er dich hätte besiegen können.“
Angestrengt dachte Emily nach. Entsprach dies den Tatsachen? Immerhin hatte sie ihm gegenüber stets ein gewisses Misstrauen empfunden, das einfach nicht völlig verschwinden wollte. Sollte es etwa so gewesen sein, dass der Formwandler einfach nur die Chance ergriffen hatte, um das Misstrauen endgültig aus dem Weg zu räumen, indem er dann so tat, als hätte er den Pfeil der Hexe aufgefangen und wäre daran fast vergiftet?

„Glaubst du etwa, er hat das alles nur geschauspielert?“, wollte Emily wissen.

„Richtig, so sehe ich das. ßberleg einmal, erst von diesem Moment an hast du ihm vertraut. Mein Versuch, ihn zu töten, war fehlgeschlagen und anstatt zu fliehen, hat er den Umstand dazu benutzt, um dein Vertrauen ein für alle Mal zu gewinnen.“

Nun überschlugen sich die Gedanken in Emilys Kopf. Die ganze Situation zerriss sie innerlich entzwei. Auf der einen Seite besaß sie warme und freundschaftliche Gefühle für den mysteriösen Formwandler, aber auf der anderen Seite war das ursprüngliche Misstrauen wieder gewachsen. War etwa alles von Anfang an von ihm geplant gewesen? Emily fühlte sich so gespalten, dass sie nicht mehr wusste, was nun stimmte oder nicht.

Plötzlich ging die dunkle Hexe zur Seite und Emily konnte deutlich die Doppelartigkeit ihres Wesens erkennen. Jede Bewegung erschien ihr, als würde sie diese zweifach ausführen und zog eine Art silbernes, halb durchsichtiges Abbild ihrer selbst hinter sich her.

„Was ist das?“, rief Emily erstaunt ins Zwielicht der großen Halle. „Ich sehe dich ja doppelt!“

„Das liegt daran, mein Kind, dass ich in mir nicht mehr allein bin. Ihr Menschen, ihr seid einsam, euer ganzes Leben lang!“

„Wie meinst du das?“, fragte Emily irritiert.

„Sieh dich an! Du bist nun hin- und hergerissen und weißt nicht mehr was stimmt und was nicht! Du bist blind und naiv, weil dich deine Mitmenschen so gemacht haben. Sie haben dir verwirrende Geschichten erzählt, damit du nicht mehr klar denken kannst. Du lebst nur noch von einem Genuss in den nächsten, aber erkennst die Trickserei dahinter nicht. Deine Eltern sind nicht deine Eltern und deine Freunde nicht deine Freunde. Die Gedanken, die du hast, haben sie dir eingepflanzt, als du jung und dumm warst.“

Emily schaute die Hexe misstrauisch an: „Ich glaube dir kein Wort!“

„Doch, mein Kind, dein Alltag und deine Welt sind ohne Zauber. Nicht, weil sie tatsächlich ohne Zauber wäre, sondern weil sie von dunklen Mächten regiert wird, die euch den Zauber genommen haben. Sie sind Hexer und Magier ohnegleichen und haben Wege gefunden, euch blind zu machen.“

„Wie sollen sie das gemacht haben?“

„ßber die Nahrung, mit Rauchwerk und mithilfe von Zaubersprüchen…“, entgegnete die Hexe, während sie sich wieder zur Seite bewegte und noch immer ein durchscheinendes Doppel ihres Körpers hinter sich herzog.

„Und hör auf, dich dauernd zu bewegen und diesen komischen Trick da zu machen. Das macht mich völlig kirre im Kopf!“, rief Emily. „Außerdem glaube ich nicht an Zaubersprüche!“

„Du dummes Kind! Du verstehst nur meine Worte nicht, das ist dein Problem! Ein Zauberspruch kann auch ein Satz sein, den jeder glaubt und den jeder als seine eigene Realität anerkennt. Alles, was diesem Satz widerspricht, wird als Verrücktheit oder Fantasie abgetan. Sieh dir beispielsweise mein durchscheinendes Doppel an. Du kannst an seine Existenz nicht glauben, weil über dich ein Zauberspruch verhängt wurde. Du glaubst, es sei ein Trick. Dieser andere Zauberspruch macht dich blind, lässt dich zweifeln und im Endeffekt nimmst du nur das wahr, was dir dieser Zauberspruch befiehlt. Dass du mein Doppel sehen kannst, das verdankst du nur meiner bloßen Anwesenheit. Nur, weil ihr allesamt verzaubert seid, kann ich mich frei in eurer Welt bewegen und niemandem falle ich auf.“

„Das ist irgendwie sehr beunruhigend, dass du niemandem auffällst! Du könntest sonstwas anrichten!“, rief Emily empört.

„Nein, es ist sehr beunruhigend, dass dies die dunklen Magier können, die eure Welt anführen. SIE fallen niemandem auf. Ich bin nur eine Hexe, die sich von ihnen befreit hat. Mein Preis, den ich dafür zahlen musste, war, dass ich nun als böse gelte.“
Emily ließ sich auf die Stufen des Podestes sinken und vergrub ihr Gesicht in ihren Handflächen.

„Ich weiß nicht mehr, was stimmt und was nicht. Ich sehe die böse Hexe doppelt und den Formwandler als Trickser. Was ist denn nun wahr und was ist falsch? Was soll ich tun? Was ist richtig und was nicht? Was ist mit mir passiert??“

„Was mit dir passiert ist?“, rief es plötzlich aus einer dunklen Nische des Raumes und die Königin trat hervor. „Du hast das Rätsel empfangen, das auch mir gestellt wurde.“
Nun bewegte sich die Königin einfach an Emily vorbei. Der Stoff ihres Kleides rauschte an ihr entlang und berührte ihre Schulter. Dann setzte sich die Königin wieder auf ihren imposanten Thron.

„Und, Emily, kannst du dieses Rätsel lösen?“, fragte die Königin.

„Welches Rätsel denn?“

„Nun, die Fragen die du dir stellst! Entscheide dich, was ist richtig und was ist falsch und warum siehst du die Hexe doppelt?“

„Woher soll ich das wissen? Ich weiß nicht einmal, was hier geschieht!“

„Dann kann ich dich auch nicht gehen lassen“, erwiderte die Königin.

„Nein, ich kann das Rätsel nicht lösen!“, resignierte Emily nun und schaute zu Boden.
Die Königin kicherte vergnügt und rief: „Dann gib doch endlich auf!“

„Gut, ich gebe auf. Verrate mir die Lösung!“, bat Emily sie nun verzweifelt.

„Die Lösung? Ich habe keine Ahnung!“, antwortete die Königin und lachte irre, als sei sie von einer unheilvollen Kraft besessen, die ihr die Sinne vernebelte.
Doch wie Emily es auch drehte und abermals drehte, sie konnte die Königin nicht verurteilen, unabhängig davon, ob sie nun besessen war oder nicht, denn sie war ebenso dumm wie sie und beide konnten das Rätsel nicht lösen.

„Was wird nun mit uns geschehen?“, fragte Emily.

„Nichts, alles wird bleiben, wie es ist!“, entgegnete die Königin.

„Und das bedeutet wohl, ich muss für immer hier bleiben?“

„Richtig! Für immer. Genau wie ich und all die anderen, die in meinem Reich unter mir dienen.“


(Ein Dark Fantasy Fortsetzungsroman von © Jonathan Dilas)
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