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Nordlicht

jonathan dilas - lyrik dramatik epik - nordlicht

Ich stehe am Strand
Über mir funkelt das Nordlicht
So blicke ich in die Ferne
Hinaus über das weite Meer
Ich weiß
Es gibt Dich nicht mehr

So oft schrie ich mir die Lungen wund
In der Hoffnung Dich wiederzufinden
Doch Deine leise Stimme
Kann von niemandem gehört werden
Wie kann es nur schon wieder sein
In dieser Nacht stehe ich ganz allein

Die Fesseln der Vernunft
Entblößen ihre Zweisamkeit
In den Fängen des Raubtieres
Lieben den grellen Tag
Und verschmähen die Nacht
Hätte ich nur niemals gedacht

Wenn Ahab mit erhobenem Arm
Den Göttern des Meeres zürnt
So schaudert Dir doch bei dem Gedanken
Der verlorenen Seele an Deiner Seite
Die Hand in Freundschaft zu reichen
Tänzelt sie doch nur… tänzelt doch nur

Ich gab Dir Flügel
Und eine neue Identität
Mit einem freien Willen der ew’gen Illusion
In Einsamkeit Deiner eigenen Seele
Versprengt und allzu weit identifiziert
Auf dass Du Dich niemals wieder verlierst

Du sandtest mir dunkle Engel
Mit verzaubernden Augen und schmalen Hüften
Ihre riesigen Flügel
Schienen mir den Verstand auf immerdar zu rauben
Saugten den Atem aus meinen Lungen
Mit ihm haben sie das Nordlicht ans Firmament gezwungen

 

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