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Verborgenen Feen

jonathan dilas - lyrik der jahrhundertwende - verborgene feen

Der Mond haucht sein elfenbeinfarbiges Licht
Auf meinen zitternden Körper
Nun bin ich bereit
Den Ort der Feen aufzusuchen

Dort unten im See der Stille
Treiben sie lautlos im Wasser umher
Nur kurze Blicke treffen mich
Wenn ich sie für einen Moment
In der violettschwarzen Dunkelheit entdecke

Mein Herz wird sie gewiss aus ihrem Schlaf erwecken
Sobald ich sie voller Sehnsucht rufe
Ihre silberne Haut wird mich streifen
Wenn sie sich an mich schmiegen
Und mein für sie verlockend funkelndes Haar berühren

Riesigen Fischen gleich
Treiben sie an die Oberfläche
Und ihre kalten Hände greifen das Ufer
Nur um mich in ihr Reich einzuladen
Nicht ein Tropfen gleitet an ihnen hinunter
Denn sie haben das Wasser nie berührt

Ihre zarten Berührungen
Versetzen mich in eine unfassbare Welt
Jenseits all meiner gelebten Momente
Ich erkenne mich besinnend in der Stille
Und lösche mich nun langsam aus

 

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