Der Rebell
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Er ist längst vergessen
Keimte einst in der Jugend auf
Nur um wieder vergessen zu werden
Nie wollte er wie all die Anderen werden
Kämpfte für sich selbst und um den Zeitpunkt
Seiner endgültigen Flucht
»Niemals« schrie er oft
Doch nun ist er hier
Geht den Weg den alle gehen
Wiederholt das Leben seiner Eltern
Und macht sich die Gedanken die sich alle machen
Empfindet die Gefühle die alle fühlen
Lebt sein Leben in Sicherheit und Geborgenheit
Bis sein Hintern schwillt
Die Abenteuer längst vergessen
Die Sehnsucht längst vergessen
Nur die Hoffnung bleibt
Die aber nichts bewirkt
Die Jahre vergehen
Und dann fragt er sich wieder
Was er in der Vergangenheit erreicht hat
Immer wieder hatte er sich vertröstet
Dieses oder jenes noch zu tun
Aber letzten Endes saß er dort und tat nichts
Das Gift hat ihn nun gelähmt
Und weint nun um sich selbst
Er fühlt sich auf den Tod vertröstet
Der vielleicht anders ist oder ihm endlich seine Ruhe gibt
Der Rebell ist … tot
Der Verrückte … wieder eingesperrt
Und der Besucher … verschwunden